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Daten und Informationen - das neue Gold

Daten sind in diesem Jahrhundert das, was Öl im Letzten war: ein Motor für Wachstum und Veränderung. Datenströme haben neue Infrastrukturen, neue Geschäfte, neue Monopole und neue Politiken geschaffen.

Ich habe persönlich lange gebraucht, um dies zu verstehen, zu verinnerlichen und anzuwenden. Meine Daten muss ich schützen”, das habe ich gelernt, aber niemand hat mir beigebracht, was Daten überhaupt sind, wie ich sie nutzen kann und vor allem was für unfassbare Möglichkeiten Daten bieten. In einigen Silicon Valley Lernreisen habe ich dazu ganz viel lernen dürfen.

Was es mit diesen Daten nun auf sich hat und wie Sie diese als Unternehmer nun einsetzen können, darum geht es in diesem Beitrag.

Was sind Daten überhaupt

Ganz allgemein gesprochen sind Daten Informationen oder Fakten, die in einer spezifischen Form für eine spätere Verwendung oder Analyse gesammelt oder repräsentiert werden. Daten können in vielen verschiedenen Formen und Formaten vorliegen, einschließlich Text, Zahlen, Bildern, Audio- und Videoaufzeichnungen.

Wenn Daten interpretiert, organisiert oder strukturiert werden, um einen spezifischen Kontext oder eine Bedeutung zu haben, können sie als "Information" bezeichnet werden.

Zum Beispiel: Eine Reihe von Zahlen (z. B. 1, 5, 10, 15) sind Daten. Wenn wir sagen, dass diese Zahlen die Anzahl der verkauften Produkte über vier aufeinanderfolgende Wochen darstellen, haben wir den Daten einen Kontext gegeben und sie in Informationen umgewandelt.

Formen von Daten

Daten können im Grunde wie folgt unterschieden werden:

  • unstrukturierte Daten:

    Das sind alles Daten, die keine genaue Struktur vorweisen, wie etwa Texte, Verträge oder andere Formate.

  • semi-strukturierte Daten:

    Das sind zum Beispiel Rechnungen oder Bestellungen.

  • strukturiert Daten (z.B. Formular)

    Das sind zum Beispiel Formulare oder andere gesetzte und klar strukturierte Auswertungen.

Dabei ist einer der wichtigsten Herausforderungen, unstrukturierte Daten in strukturierte Daten zu transformieren - “turn unstructured into structured”. Dabei ist entscheidend zu wissen, wo meine Daten liegen Daten, wie kann ich diese strukturieren und auswerten.

Wenn daten brach liegen

Viele Unternehmen verfügen – oft unwissentlich – über riesige Mengen nützlicher Daten, von Callcenter-Transkripten bis hin zu Kundenausgabenaufzeichnungen. Solche Informationen sind z.B. besonders wertvoll, da sie zur Feinabstimmung von Modellen für bestimmte Geschäftszwecke verwendet werden können, z. B., um Callcenter-Mitarbeitern bei der Beantwortung von Anfragen zu helfen oder Analysten Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung zu erkennen.

Doch die Nutzung dieser reichhaltigen Ressource ist nicht immer einfach. Die meisten Unternehmen haben in der Vergangenheit den Arten von riesigen, aber unstrukturierten Datensätzen, die sich für das Training von KI-Tools als am nützlichsten erweisen würden, wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Oft sind diese auf verschiedene Systeme verteilt und nicht in der Cloud auf Unternehmensservern vergraben. Das muss und wird sich rasch ändern, wenn Unternehmen erkennen, das ihre Daten das neue Gold sind.

From data to value

Im Grunde muss sich jedes Unternehmen oder jede Führungskraft fragen, welche Informationen und Daten für mein Geschäftsmodel, meine Produktion oder Dienstleistungen relevant sind, um mein Unternehmen effizient zu führen.

Dabei spielt es keine Rolle ob als Produktionsunternehmen oder Dienstleister.

Als konkrete Beispiele für eine Dienstleistung wie ein Restaurant, sollte man sich folgende Fragen stellen:

  • wann kommen meine Gäste zum essen?

  • welchen Preis sind sie bereit zu zahlen?

  • was essen Leute in dieser Gegend gerne?

  • wann schließe ich mein Restaurant?

    Mit diesen Informationen kann das Unternehmen nicht nur seine Ressourcen kostensparend einsetzen und Zeit/Geld sparen, sondern den richtigen Kunden die richtigen Produkte anbieten-

    Oder im Fall einem Unternehmen aus der Maschinenproduktion:

  • wann benötigen meine Maschinen eine Wartung?

  • wann und wo werde ich Engpässe bei Ersatzteilen haben?

  • wie kann ich meine Maschine produktiver machen?

  • welche Emissionen verursache ich?

Die Herausforderung besteht dabei sich nicht nur die richtigen Fragen zu stellen, sondern diese Daten auch zu sammeln, dann zu analysieren und zu interpretieren.

  • Dabei brauche ich keine eigene Abteilung von Datenanalysten, sondern Hausverstand, den Willen zu Lernen und die Bereitschaft, mit Anderen zusammenzuarbeiten.

Denn Daten sind immer zugänglich, wenn man sich darauf konzentriert. Bei unserem Lernreisen lernen wir immer hochspannende Unternehmen kennen, so z.B. das Unternehmen Relimetrics, eine hochspannende Lösung für KI basierte Qualitätskontrolle anbietet. Für die Implementierung wird keine Datenabteilung benötigt, sondern in “Form von Hilfe zur Selbsthilfe” wird es Unternehmen ermöglicht, KI selber einzusetzen, wenn die Daten vorhanden sind.

der wert von daten

Für Anbieter von KI Lösungen sind Daten und Informationen essentiell, denn diese bieten die Grundlage für eine kluge Künstliche Intelligenz. Denn KI ist nur so gut, wie die zu Grunde liegende Technologie ist. Viele KI-Labore beschäftigen daher Heerscharen von Datenannotatoren, um Aufgaben wie das Beschriften von Bildern und das Bewerten von Antworten auszuführen.

Darum rittern gerade die großen Unternehmen um Möglichkeiten, wie sie Daten sammeln können. So ist Google in Gesprächen mit Universal Music, um die Stimmen von Künstlern zu lizenzieren, um ein Songwriting-KI-Tool zu füttern.  

Reddit, ein Diskussionsforum oder Stack Overflow, eine bei Programmierern beliebte Frage-und-Antwort-Website, haben die Kosten für den Zugriff auf ihre Daten erhöht. Beide Websites sind besonders wertvoll, da die Benutzer bevorzugte Antworten "upvoten" und den Modelle helfen zu wissen, welche am Relevantesten sind.

Forscher haben gerade erst begonnen Preisbildungsmethoden zu entwickeln, um den Preis von Daten zu bewerten, den man "Infonomik" nennt. Wie will man Daten bewerten, welchen Preis haben sie!

Das ist alles erst im entstehen und kann am Beispiel einer Tochtergesellschaft von Caesars Entertainment gesehen werden, deren wertvollstes Gut, mit 1 Milliarde Dollar bewertet wurde:

  • es waren die Daten von 45 Millionen Kunden, die in den letzten 17 Jahren am Kundenbindungsprogramm des Unternehmens teilgenommen hatten.

Ausblick

Egal ob man ein Restaurant leitet, ob man Produkionsleiter oder man Vorstand ist - jeder muss sich in Zukunft mit Daten auseinandersetzen, ob er will oder nicht. Je früher man beginnt, desto besser und wenn man das tut, dann kann man noch eine spannende Erfahrung machen:

  • Daten werden zu Informationen und der kluge Umgang damit kann unfassbar viel Spaß machen.

  • Wenn Anbieter die richtigen Kunden mit dem richtigen Produkt adressieren, wenn wir unser Unternehmen dadurch erfolgreich führen und wenn wir damit Wert stiften, dann macht der Umgang mit Daten auch Sinn.

Wir freuen uns schon auf unsere nächste Lernreise, wo wir uns wieder intensiv mit dem Thema Daten beschäftigen werden.

Autor: Mag. Werner Sattlegger, Founder Art of Life

Veranstaltungstip: nächste Lernreise in das Silicon Valley 03-07.2024

Kontakt Relimetrics: Mark Micnik, Head of Sales

Werner Sattlegger: “Die Kunst reifer Führung”, 2022

Autor: Werner Sattlegger
Founder & CEO Art of Life

Experte für digitale Entwicklungsprozesse, wo er europäische mittelständische Familien- und Industrie-unternehmen von der Komfort- in die Lernzone bringt. Leidenschaftlich gerne verbindet er Menschen und Unternehmen, liebt die Unsicherheit und das Unbekannte, vor allem bewegt ihn die Lust am Gestalten und an Entwicklung.

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