In 3 Dimensionen wettbewerbsfähig bleiben

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Wer sich jetzt in der Digitalisierung und Automatisierung nicht bewegt, ist aus dem Spiel, Homeoffice Tools und Videokonferenzen waren erst der Anfang. Vor allem der Einsatz künstlicher Intelligenz wird Prozesse und Geschäftsmodelle grundlegend verändern, schneller und fehlerfreier machen.  Dadurch wird die Reduktion von Ineffizienzen möglich, was Kosten spart und Geschwindigkeit erhöht. MitarbeiterInnen müssen nicht mehr monotone oder fehleranfällige Tätigkeiten durchführen, sondern können und dürfen menschliche Fähigkeiten wie Kreativität oder Beziehungsfähigkeiten entwickeln, was unfassbar viel Freude machen kann. Und neue Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle entwickeln kann.

Leider haben wir vor allem in Europa in den letzten Jahren viele der digitale Entwicklungen verschlafen - Bequemlichkeit, Überheblichkeit und mangelnde Risikofreudigkeit haben dazu geführt. Und tatsächlich sieht es so aus, als würde es nun so weitergehen.

Fast die Hälfte der EU-Bevölkerung (42 Prozent) ist es nicht möglich, grundlegende Aufgaben wie die Nutzung von Websites auszuführen, so in einem Bericht der Europäische Kommission.

Aus unseren jahrelangen Erfahrungen in der Begleitung von mittelständischen Unternehmen und unseren Silicon Valley Lernreisen haben wir vor allem eines gelernt:

alles beginnt bei den Menschen und der Kultur.

Viele wohlwollende Initiativen zur Digitalisierung scheitern an Ängsten, Widerständen oder mangelnder Unternehmenskultur in einer Organisation.

Vieles bliebt dann Stückwerk, Pseudomanagement oder Innovationskino, es wird nur Geld verbrannt und Bemühungen bleiben wirkungslos. 

Nur wenn Sie als Führungskraft Unternehmenskultur, Organisation und Technologie gleichzeitig  und integriert  weiterentwickeln, bleiben sie wettbewerbsfähig. 

Building Bridges:

Genau diese 3 Dimensionen müssen Sie als Führungskraft weiterentwickeln, wollen Sie Ihr Unternehmen auf den digitalen Wandel vorbereiten - Building Bridges verbindet diese 3 Dimensionen.

 

3 Dimensionen der Wettbewerbsfähigkeit

 

1. Dimension – „Culture Matters

Da alles mit der Kultur und den Menschen beginnt, starten wir den Prozess dort. Das Unternehmen muss einen nährhaften Boden eines sozialen Feldes ermöglichen, wo der digitale Wandel organisch entstehen kann. 

Die Basis dafür ist eine Kultur, wo mit offenen Karten gespielt wirdohne doppelten Boden. Mitarbeiter offen einbinden, ehrlich kommunizieren, radikale Transparenz und offen sein, Widerspruch und Ängste nicht verdrängen, sondern willkommen heißen. 

Das wiederum erfordert Mut und Konfliktfähigkeit von Seiten der Führungskraft, auch Widersprüche und Ambiguitäten zu integrieren. 

Wenn diese Basis vorhanden ist und MitarbeiterInnen bereit sind, sich einzubringen, kann die Organisation eine gemeinsame Unternehmenskultur entwickeln, wo Vision, Mission und Werte erfahrbar werden. Kein sprödes und totes Leitbild, sondern gelebte Unternehmenskultur, das an den durchgeführten Handlungen gemessen wird.

Dafür nehme ich gerne die die Metapher eines Baumes: 

  • die Baumkrone stellt die Vision dar, ein kraftvolles und emotionales Bild der Zukunft, wohin wir uns entwickeln wollen

  • der Baumstamm, als Metapher für die Mission und den Unternehmensauftrag. Welchen Beitrag leisten wir, wozu gibt es uns und für wenn sind wir das?

  • die Baumwurzeln als Synonym für unsere Werte, die uns in Alltag nicht nur leiten sondern uns auch Orientierung geben.

Diese werden nicht nur gemeinsam erarbeitet und definiert,  sondern laufend überprüft, wie z. B. in Besprechungen.

2. Dimension – „Corporate Strategy mit CIS

CIS steht für

  • C - Cost Saving

  • I - Inefficiency Reduction

  • S - Speed Akzeleration

Fokus auf 3 Bereiche: Kostenreduktion, Reduktion von Ineffizienzen und Geschwindigkeitserhöhung. 

Das Ergebnis ist eine höhere Produktivität, also der Gegenüberstellung von Input und Output. Die bekannteste und meistbenutzte Faktorproduktivität ist die der Arbeitsproduktivität- Dies liegt insbesondere daran, dass die erforderlichen Daten relativ leicht zu ermitteln sind. Die Arbeitsproduktivität gibt das Verhältnis aus der mengenmäßigen Arbeitsleistung und dem mengenmäßigen Arbeitseinsatz. Auf diesen Faktor wird oft viel zu selten geschaut, das wird sich aber dank Künstlicher Intelligenz nun massive ändern.

Darüber hinaus können aber in einem iterativen Prozess völlig neue Geschäftsmodelle erarbeitet werden, die mit den Zugängen Künstlicher Intelligenz möglich sind.  Da Kultur und Strategie Hand in Hand gehen, können diese strategischen Fragen nur auf einer reifen Unternehmenskultur entstehen. 

3. Dimension „Corporate Organization”

Kultur beeinflusst Struktur und Struktur beeinflusst Kultur. Wenn die Reise der Weiterentwicklung im digitalen Wandel beginnt, sich Kultur und Handlung weiterentwickeln, Strategien adaptiert werden, müssen sich auch Struktur und Hierarchie anpassen.  Eigenverantwortung, Transparenz und Ergebnisorientierung sind dafür die Parameter, die vor allem eines im Auge haben müssen: wie kann ich die Organisation so gestalten, dass Lernen ein organischer und kontinuierlicher Prozess wird. 

Da die Dynamik der Entwicklungen weiter zunimmt, werden Organisationen nur mehr dann überleben, wenn Lernen und Weiterentwicklung integraler Kern der Organisation ist. 

Lernen war bisher noch immer in Unternehmen oft als singuläres Ereignis angesehen. Die Personalabteilung oder die Abteilung Learning & Development verwaltet die Daten und organisiert, Mitarbeiter verharren in einer passiven Konsumhaltung und Komfortzone, lernen wird delegiert und isoliert. 

Building Bridges ermöglicht Ihrem Unternehmen die Herausforderungen der nächsten Jahre nicht nur anzunehmen, sondern die Zukunft proaktiv zu gestalten und damit langfristig erfolgreich zu bleiben. 

Tips_

Silicon Valley Lernreise 16.Oktober - 20.Oktober , 2023

Literaturliste und weiterführende Links:

Chris Argyris, Donald Schön: „Die lernende Organisation“

Otto Scharmer: „U Theory“

Ben Horowitz: “What You Do Is Who You Are: How to Create Your Business Culture”

 Art of Life Talks - Von anderen Führungskräften lernen

Learning Experience - Lösung einer konkreten unternehmerischen Herausforderung


 
Autor: Werner Sattlegger Founder & CEO Art of Life

Autor: Werner Sattlegger
Founder & CEO Art of Life

Experte für digitale Entwicklungsprozesse, wo er europäische mittelständische Familien- und Industrie-unternehmen von der Komfort- in die Lernzone bringt. Leidenschaftlich gerne verbindet er Menschen und Unternehmen, liebt die Unsicherheit und das Unbekannte, vor allem bewegt ihn die Lust am Gestalten und an Entwicklung.